Ein Zwischenfazit

Wir haben etwa die Hälfte der Vortragsreihe hinter uns und das ist ein guter Zeitpunkt um ein kleines Zwischenfazit zu ziehen und einen mutigen Blick auf die kommenden Tage zu werfen.

Die Vorträge waren besser besucht als wir uns das vorgestellt hätten. Besonders hatten wir die Befürchtung, dass die ersten Vorträge gut und die späteren mangels Durchhaltevermögen immer weniger besucht werden. Diese Befürchtung hat sich bisher nicht bewahrheitet. Wunderbar. Hoffentlich geht das so weiter. Auch werbungstechnisch und organisatorisch ist alles bestens gelaufen. Wir mussten feststellen, dass das Briefzentrum in Wuppertal nicht gerade das kompetenteste ist und die es einfach nicht hinbekommen Post zuzustellen. Wir freuen uns auch, dass scheinbar trockene Themen wie Computerverschlüsselung etc. gut angenommen werden und die Erkenntnis, dass ein sorgenfreier Umgang mit Medien so nicht weitergehen kann, gereift ist.

Auch unsere Mobi-Tour durch Wuppertal, Bremen, Münster, Oldenburg, Bielefeld und Berlin waren weitestgehend dufte. Danke noch mal für die Einladung und für Euer Interesse an unserer Kampagne.

Neben all den erfreulichen Tagen, waren die Tage an denen die Kooperationsgespräche mit Stadt und Polizei stattfanden, natürlich weniger schön. Auch die vielen Telefonate und Treffen mit Anwälten um die Rahmenbedinungen der Demos abzustecken waren stressig aber produktiv. Wir haben viel gelernt. Zum Beispiel, dass der Staatsschutz in der Formulierung „Wir erklären uns mit allen reflektierten kritischen Aktionen gegen die IMK solidarisch“ einen direkten Aufruf zu Sraftaten sieht. Aha!

Auch der Kontakt zur Presse, die sich von sich aus beim Bündnis gemeldet hat weil sie so viele Aufkleber und Plakate in der Stadt wahrgenommen hat und berichten wollte (inzwischen hat), war eher positiv. Mal abwarten wie sich das entwickelt, wenn die Polizei sich einschaltet und irgendwas öffentlich prognostiziert. Apropos Aufkleber und Plakate: Auch schön zu hören wo überall Aufkleber und Plakate hängen. „Was geht denn bei Euch? Die ganze Stadt hier ist zugeklebt“, haben wir aus verschiedenen Städten gehört. Klasse!

Nach all dem Schulterkopfen ein Blick nach vorne. Jetzt kommen wahrscheinlich die stressigeren Tage. Es steht an sich intensive Gedanken zu dem Auflagenbescheid der Stadt zu machen und zu überlegen was zu tun ist. Auch die konkrete Planung der Demo am Samstag läuft natürlich auf Hochtouren. Nicht nur, dass wir eine große Demo organisieren, musste es ja unbedingt noch ein Konzert mit Egotronic und einem (hoffentllich) vollem Haus sein. Wir sind froh, wenn der Samstag erstmal vorbei ist. Achne, Sonntag muss ja auch noch das AZ aufgeräumt werden.

Am Montag gehts dann weiter mit Vorträgen zum NSU-Komplex, Kapitalismuskritik (Dienstag) und einem Vortrag zur Flüchtlingspolitik (Donnerstag). Wir freuen uns auch auf die Nacht-Tanz-Demo am Mittwoch und das abwechsungsreiche Rahmenprogramm der darauf folgenden Tage.

Wenn Ihr auch soweit zufrieden mit dem bisherigen Verlauf seid und Euch auch auf die Demos und Vorträge freut, klickt auf „gefällt mir“! Ach ne! Bis bald!