Auflagen zur Demo am 30.11. – Eine spannende Geschichte!

Nun liegen uns die Auflagen der Demonstration am 30. November vor, mit denen wir inwzischen einverstanden sind. Dazu mehr am Ende dieses Beitrags.

Neben den Standard-Auflagen die jedem Menschen bekannt sein dürften wie dem Verbot aktiver und passiver Bewaffung, sowie dem Mitführen und Tragen von Gegenständen die zur Verschleierung der Identität geeignet sind (Vermummung) gibt es noch weitere Auflagen auf die wir hier kurz eingehen wollen.

  1. Der Konsum und Mitnahme von alkoholischen und anderen berauschenden Mitteln ist untersagt.
    Mit dieser Auflage gehen wir konform. Auch wir haben keinen Bock auf alkoholisierte Menschen auf der Demo und würden sehr begrüßen, wenn der Alkohol erst am Abend beim After-Demo-Soli-Konzert konsumiert wird.
  2. Für Transparente, Plakate und Fahnen usw. dürfen nur Tragstangen aus Weichholz oder vergleichbaren Materialien verwendet werden.
    Eine Beschränkung der Länge oder einen maximalen Durchmesser wurde nicht ausgesprochen
  3. Das Mitführen von Tieren jeglicher Art ist verboten. Ausgenommen sind Blindenhunde.
    Auch diese Auflage finden wir in Ordnung. Wir finden es nicht fair, Tiere mit auf große und laute Veranstaltungen zu nehmen. In der Begründung der Auflage steht, dass nicht besonders dafür ausgebildete Tiere in großen Menschenansammlungen und Stresssituationen eine nicht kalkulierbare Gefahr darstellen. Klar wissen wir, dass auch besonders dafür ausgebildete Polizeihunde  oder -pferde oft durchdrehen, es sollen ja auch schon besonders dafür ausgebildete Menschen in Uniform durchgedreht sein, finden aber trotzdem gerechtfertigt Tiere nicht zwanghaft in solche Situationen zu bringen.
  4. Verbot des Mitführens und Verwenden von pyrotechnischen Gegenständen
    Pyrotechnische Gegenstände sind schön, aber auch gefährlich. Die Begründung der Stadt ist allerdings, dass diese Gegenstände von gewaltbereiten Versammlungsteilnehmern als Waffe eingesetzt werden. Wir haben gehört, dass auch Tierabwehrsprays etc. schon mal als Waffe gegen Menschen eingesetzt wurden. Egal – Lasst die Sachen einfach zuhause. Bald ist Silvester.
  5. Das Mitführen von Seilen und mehr als 2,50 Meter langen Transparenten ist untersagt
    Okay
  6. Die Seitentransparente dürfen eine Höhe von 1 Meter nicht überschreiten.
    Zwischen den Seitentransparenten ist ein Abstand von 3 Metern einzuhalten.
    Die Begründung der Auflage ist, dass die Polizei den gesamten Demonstrationszug überblicken kann. Auch könnten (!) höhere Transparente als Sichtschutz von Störern missbraucht werden. Der Abstand wird damit gerechtfertigt, dass die Polizei jederzeit auf einzelne oder mehrere Störer von allen Seiten zugreifen muss.Die Auflage der Höhenbeschränkung war uns neu und auch der Abstand zwischen den Transparenten schien uns willkürlich. Nach Rücksprache unseres Anwaltes mit der Stadt und der Polizei und unserer signalisierten Bereitschaft gegen diese Auflage zu klagen ist nun von der Stadt und Polizei erklärt worden, diese Auflage (und andere, aber für die Öffentlichkeit nicht so relevante) zu korrigieren. Sie wird die Auflage erlassen, dass die längst an der Seite getragenen Transparente (Seitentransparente) nicht höher als 1,50 Meter sein dürfen. Außerdem wird der Abstand zwischen den Seitentransparenten auf 2 Meter reduziert. Das/die Fronttransparent/e ist/sind von dieser Regelung ausgenommen bzw. findet keine Nennung.

Wir finden diese Auflage und die meisten der anderen Auflagen nicht schön aber akzeptabel, sodass wir uns gegen eine Klage entschieden haben. Der geänderte Bescheid liegt uns nun vor und können als verbindlich angesehen werden.

Der Samstag kann kommen – Bringt viele und passende Transparente mit!
Kein Frieden mit der IMK

Tagesordnungspunkte der Innenminister-Konferenz

Aufgrund mehrerer Anfragen haben wir die offizielle Tagesordnung der Innenminster-Konferenz veröffentlicht

Erste Zuganreise- und Knotenpunkte für Samstag veröffentlicht

Die Basisgruppe Antifaschismus aus Bremen ruft zur gemeinsamenen Anreise um 10:40 aus Bremen auf. Weiter organisieren Menschen aus Münster eine gemeinsame Anreise um 11:45 von Gleis 8.

Wenn auch Ihr Eure Treffpunkte/Abfahrten veröffentlichen möchtet, meldet Euch bei uns.

Ein Zwischenfazit

Wir haben etwa die Hälfte der Vortragsreihe hinter uns und das ist ein guter Zeitpunkt um ein kleines Zwischenfazit zu ziehen und einen mutigen Blick auf die kommenden Tage zu werfen.

Die Vorträge waren besser besucht als wir uns das vorgestellt hätten. Besonders hatten wir die Befürchtung, dass die ersten Vorträge gut und die späteren mangels Durchhaltevermögen immer weniger besucht werden. Diese Befürchtung hat sich bisher nicht bewahrheitet. Wunderbar. Hoffentlich geht das so weiter. Auch werbungstechnisch und organisatorisch ist alles bestens gelaufen. Wir mussten feststellen, dass das Briefzentrum in Wuppertal nicht gerade das kompetenteste ist und die es einfach nicht hinbekommen Post zuzustellen. Wir freuen uns auch, dass scheinbar trockene Themen wie Computerverschlüsselung etc. gut angenommen werden und die Erkenntnis, dass ein sorgenfreier Umgang mit Medien so nicht weitergehen kann, gereift ist.

Auch unsere Mobi-Tour durch Wuppertal, Bremen, Münster, Oldenburg, Bielefeld und Berlin waren weitestgehend dufte. Danke noch mal für die Einladung und für Euer Interesse an unserer Kampagne.

Neben all den erfreulichen Tagen, waren die Tage an denen die Kooperationsgespräche mit Stadt und Polizei stattfanden, natürlich weniger schön. Auch die vielen Telefonate und Treffen mit Anwälten um die Rahmenbedinungen der Demos abzustecken waren stressig aber produktiv. Wir haben viel gelernt. Zum Beispiel, dass der Staatsschutz in der Formulierung „Wir erklären uns mit allen reflektierten kritischen Aktionen gegen die IMK solidarisch“ einen direkten Aufruf zu Sraftaten sieht. Aha!

Auch der Kontakt zur Presse, die sich von sich aus beim Bündnis gemeldet hat weil sie so viele Aufkleber und Plakate in der Stadt wahrgenommen hat und berichten wollte (inzwischen hat), war eher positiv. Mal abwarten wie sich das entwickelt, wenn die Polizei sich einschaltet und irgendwas öffentlich prognostiziert. Apropos Aufkleber und Plakate: Auch schön zu hören wo überall Aufkleber und Plakate hängen. „Was geht denn bei Euch? Die ganze Stadt hier ist zugeklebt“, haben wir aus verschiedenen Städten gehört. Klasse!

Nach all dem Schulterkopfen ein Blick nach vorne. Jetzt kommen wahrscheinlich die stressigeren Tage. Es steht an sich intensive Gedanken zu dem Auflagenbescheid der Stadt zu machen und zu überlegen was zu tun ist. Auch die konkrete Planung der Demo am Samstag läuft natürlich auf Hochtouren. Nicht nur, dass wir eine große Demo organisieren, musste es ja unbedingt noch ein Konzert mit Egotronic und einem (hoffentllich) vollem Haus sein. Wir sind froh, wenn der Samstag erstmal vorbei ist. Achne, Sonntag muss ja auch noch das AZ aufgeräumt werden.

Am Montag gehts dann weiter mit Vorträgen zum NSU-Komplex, Kapitalismuskritik (Dienstag) und einem Vortrag zur Flüchtlingspolitik (Donnerstag). Wir freuen uns auch auf die Nacht-Tanz-Demo am Mittwoch und das abwechsungsreiche Rahmenprogramm der darauf folgenden Tage.

Wenn Ihr auch soweit zufrieden mit dem bisherigen Verlauf seid und Euch auch auf die Demos und Vorträge freut, klickt auf „gefällt mir“! Ach ne! Bis bald!

Auflagen für Samstag erhalten

Inwzischen liegt uns der Auflagenbescheid der Stadt vor und der hat es in sich.
Wir werden uns heute dazu äußern.

Noch Pennplätze erwünscht?

Solltet Ihr noch Schlafplätze für den Zeitraum der IMK Proteste benötigen, meldet Euch bitte schnell hierfür an, damit wir Euch zuverlassig die letzten Plätze reservieren können.

Keine Info-Veransaltung in Mühlheim

Wir hatten gehofft auch den Menschen aus Mühlheim unsere Kampagne vorstellen zu können. Leider findet nun aber, vornehmlich auch zeitlichen und organisatorischen Gründen, keine Veranstaltung mehr in Mühlheim statt.
Wir können Euch die „letzter Stand“-Veranstaltung am Freitag vor der Demo empfehlen.

Auflagen für Demo erwartet

Heute oder morgen erwarten wir die Auflagen für die Demonstration am 30.11.2013.
Bedeutende Auflagen wie vorgeschriebene maximale Transpi-Länge, Durchmesser der Fahnestangen usw. werden wir auf der Demo-Seite veröffentlichen.

Jingle von der „Gruppe Kritik und Intervention“

Die Gruppe Kritik und Intervention aus Bielefeld hat zur IMK in Osnabrück einen Jingle erstellt, den wir hier sehr gerne teilen

Link zum anhören und Download: https://archive.org/details/JingleIMK

Neue Osnabrücker Zeitung: Linke protestieren gegen Ministertreffen

neue-oz-21.11.2013Neue Osnabrücker Zeitung vom 21.11.2013
Linke protestieren gegen Ministertreffen